Gasanbieter ohne SCHUFA?! – So klappt’s mit dem Wechsel trotz negativer Bonität
Gasanbieter trotz Schufa, so geht´s!
Wer in Deutschland einen neuen Gasanbieter sucht, steht vor scheinbar einfachen Möglichkeiten: Tarifrechner öffnen, Verbrauch eingeben, günstigsten Tarif auswählen und online abschließen. Doch für viele Menschen stellt sich bei diesem Vorgang eine zentrale Hürde: Was passiert, wenn ich einen negativen Schufa-Eintrag habe? Wird der Vertrag dann automatisch abgelehnt?
Tatsächlich spielt die Bonität in der Energiebranche eine nicht zu unterschätzende Rolle. Viele Versorger führen bei Vertragsabschluss eine Schufa-Abfrage durch – oft automatisch im Hintergrund. Für Verbraucher mit finanziellen Problemen, laufender Privatinsolvenz oder bereits abgelehnten Anträgen stellt sich daher die berechtigte Frage: Gibt es Gasanbieter ohne SCHUFA? Und wie kann ich trotzdem meinen Haushalt zuverlässig und rechtssicher mit Gas versorgen?
Die gute Nachricht: Auch mit negativer Schufa ist ein Gasanschluss möglich. Es gibt Wege, Tarife zu buchen oder zu wechseln, ohne dass eine klassische Bonitätsprüfung durchgeführt wird oder die Schufa-Auskunft zum Problem wird. In diesem umfassenden Ratgeber erklären wir, wie das geht, worauf Sie achten müssen – und warum eine Energieversorgung ohne Schufa nicht nur möglich, sondern auch fair sein kann.
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Warum fragen Gasanbieter überhaupt die SCHUFA ab?
Die SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) sammelt Daten über das Zahlungsverhalten von Privatpersonen. Unternehmen nutzen diese Informationen, um das Risiko eines Zahlungsausfalls zu bewerten. Im Energiesektor bedeutet das: Viele Gasanbieter prüfen vor Vertragsabschluss, ob der neue Kunde in der Vergangenheit negativ aufgefallen ist – zum Beispiel durch nicht bezahlte Rechnungen, Inkassoverfahren oder gerichtliche Mahnbescheide.
Die Gründe der Anbieter sind aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar: Sie liefern Energie „auf Vertrauensbasis“ – also vorab – und erhalten das Geld erst später. Doch diese Praxis hat auch ihre Schattenseiten: Menschen mit negativer Bonität haben es deutlich schwerer, einen neuen Gasvertrag abzuschließen – selbst wenn sie ihre Rechnungen heute regelmäßig zahlen können.
Was bedeutet ein negativer Schufa-Eintrag in der Praxis?
Ein negativer Schufa-Eintrag kann aus vielen verschiedenen Gründen bestehen:
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Zahlungsverzug bei Rechnungen
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Mahnverfahren oder Inkassoverfahren
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Gekündigte Girokonten
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Kreditkündigungen
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Privatinsolvenz oder Restschuldbefreiung
Obwohl manche Einträge längst erledigt oder veraltet sind, wirken sie sich teilweise trotzdem negativ auf die Bonitätsbewertung aus. Für viele Gasanbieter reicht bereits ein mittlerer Score, um den Antrag abzulehnen – automatisch und ohne weitere Rückfrage.
Welche Optionen gibt es bei schlechter Bonität?
Ein abgelehnter Gasvertrag ist kein Grund zur Sorge – denn es gibt durchaus Wege, wie Sie trotzdem zu einer Gasanbieter ohne SCHUFA-Abfrage wechseln oder einen Vertrag trotz negativer Schufa erhalten können.
1. Grundversorgung nutzen
Jeder Haushalt in Deutschland hat Anspruch auf die sogenannte Grundversorgung. Diese wird vom lokalen Grundversorger (meist der größte Anbieter in Ihrer Region) bereitgestellt – unabhängig von der Schufa oder Bonität. Der Nachteil: Die Tarife der Grundversorgung sind oft teurer als Sondertarife, bieten aber Sicherheit und garantieren die Versorgung.
2. Anbieter mit alternativen Prüfverfahren wählen
Es gibt Gasanbieter, die zwar auf die Schufa zugreifen, aber auch andere Kriterien heranziehen – z. B. die Anzahl Ihrer Bankverbindungen, Ihre Adresse oder andere Scoring-Verfahren. Ein negativer Schufa-Eintrag bedeutet dort nicht zwangsläufig eine Ablehnung.
3. Gasvertrag mit Vorkasse oder Abschlagszahlung
Einige Tarife lassen sich auch ohne Bonitätsprüfung abschließen, wenn Sie bereit sind, einen Teil der Kosten im Voraus zu zahlen. Das kann eine monatliche Abschlagszahlung, eine Kaution oder ein Prepaid-Gastarif sein. Der Vorteil: Sie zeigen Zahlungsbereitschaft und erhalten im Gegenzug Energie – auch ohne Schufa-Score.
4. Verwandte oder Partner als Vertragspartner einsetzen
Wenn Sie selbst abgelehnt wurden, kann auch ein Mitbewohner oder Lebenspartner den Vertrag auf seinen Namen abschließen – vorausgesetzt, diese Person hat eine positive Bonität. Wichtig: Diese Lösung erfordert Vertrauen und sollte gut abgesprochen sein.
Was muss ich beim Vertragsabschluss beachten?
Auch wenn der neue Gasanbieter ohne SCHUFA auftritt, sollten Sie einige Punkte genau prüfen:
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Werden Vorauszahlungen oder Kautionen verlangt?
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Ist eine monatliche Kündigung möglich oder gibt es lange Laufzeiten?
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Wie hoch sind die Abschläge und wie werden sie berechnet?
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Gibt es Preisgarantien oder flexible Tarifmodelle?
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Welche Informationen werden bei der Anmeldung abgefragt?
Achten Sie immer auf das Kleingedruckte und vergleichen Sie nicht nur die Preise, sondern auch die Vertragsbedingungen. Denn auch ohne Schufa sollten Sie keine überhöhten Gebühren oder Knebelverträge akzeptieren müssen.
Gibt es Risiken bei Gasanbietern ohne SCHUFA-Abfrage?
Seriöse Anbieter ohne Schufa-Nachfrage existieren – allerdings ist der Markt unübersichtlich. Daher sollten Sie besonders auf folgende Punkte achten:
🔍 Transparente Preisgestaltung
🔍 Keine versteckten Gebühren
🔍 Rechtskonforme AGB und Datenschutzrichtlinien
🔍 Klare Kommunikation bei Problemen oder Rückfragen
Ein Gasvertrag ohne SCHUFA ist dann sinnvoll, wenn der Anbieter vertrauenswürdig, die Konditionen fair und die Vertragslaufzeiten flexibel sind. Seien Sie kritisch bei allzu günstigen Angeboten oder bei Webseiten ohne Impressum.
Monatlich zahlen statt Vorkasse – geht das auch ohne Schufa?
Ja! Einige Anbieter ermöglichen Ihnen, Ihre Gasrechnung monatlich zu zahlen, auch ohne dass eine klassische Bonitätsprüfung erfolgt. Diese Option ist besonders beliebt bei Kunden mit unregelmäßigem Einkommen, befristeter Beschäftigung oder nach einer Insolvenz.
Vorteile der monatlichen Zahlung:
✅ Bessere Kostenkontrolle
✅ Keine große Vorauszahlung nötig
✅ Flexibler Tarifwechsel möglich
✅ Ideal bei niedrigem Einkommen
In solchen Fällen kann der Anbieter alternativ eine Kaution verlangen oder den Vertrag auf niedrigem Verbrauchsniveau starten – und später anpassen.
Was tun, wenn bereits der Stromvertrag abgelehnt wurde?
Oft hängen Strom- und Gasverträge zusammen. Wird ein Antrag für den Stromanschluss abgelehnt, folgt meist auch eine Ablehnung für den Gasvertrag. In diesem Fall können Sie:
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Direkt die Grundversorgung aktivieren
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Einen Anbieter mit Tarifen ohne Schufa-Abfrage wählen
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Den Vertrag durch einen anderen Haushaltsmitglied abschließen lassen
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Sich über alternative Prepaid-Modelle informieren
Bleiben Sie ruhig und handeln Sie zügig – die Versorgung mit Energie ist in Deutschland gesetzlich geregelt und darf nicht grundlos verweigert werden.
Gasversorgung trotz Privatinsolvenz – was ist möglich?
Auch während einer laufenden Privatinsolvenz ist eine Gasversorgung möglich. Sie haben das Recht auf einen Energieanschluss, wenn Sie die entsprechenden Gebühren tragen können. Versorger dürfen eine Versorgung nicht grundsätzlich ablehnen, sondern müssen Einzelfallentscheidungen treffen.
Tipps für Menschen in der Insolvenz:
✔ Kontaktieren Sie Anbieter mit transparenter Kommunikation
✔ Vermeiden Sie lange Laufzeiten und Pakettarife
✔ Dokumentieren Sie Ihre Zahlungsfähigkeit
✔ Vermeiden Sie Mahngebühren durch pünktliche Zahlung
Fazit: Gasanbieter ohne SCHUFA – mehr möglich als gedacht
Auch wenn es zunächst schwierig erscheint – eine Gasversorgung ohne Schufa ist möglich. Ob über die Grundversorgung, alternative Anbieter oder durch Verträge mit Vorauszahlung: Es gibt mehr Optionen als viele denken.
Wichtig ist, dass Sie sich nicht entmutigen lassen. Ein negativer Eintrag in der Schufa bedeutet nicht das Ende Ihrer Versorgungssicherheit. Mit dem richtigen Wissen und etwas Recherche finden auch Menschen mit schwacher Bonität faire, sichere und flexible Gasanbieter – ganz ohne klassische Bonitätsprüfung.